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Suchst du noch eine geniale Idee, wie man Radieschengrün verarbeiten kann?  (Und ja – Radieschenblätter kann man essen!) Dieses Rezept für Radieschengrün-Pesto ist schnell und einfach gemacht und richtig lecker!

Radieschengrün-Pesto in einem Glas, in welchem ein kleiner Holzlöffel steckt.

Radieschenblätter sind essbar

Die Idee zu dem Radieschengrün-Pesto kam mir, als ich dieses Radieschen-Salat-Rezept für den Blog entwickelt habe. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass man Radieschenblätter essen kann. Was ich bisher tatsächlich noch nie probiert hatte.

Also mal schnell gegoogelt – oh man könnte ein Pesto draus machen, tolle Idee! Die Zutaten hatten wir zuhause und so habe ich schnell etwas herum probiert (ich halte mich ja grundsätzlich nie an andere Rezepte haha) und in wenigen Minuten war das Radieschen-Pesto fertig. Das Rezept muss also auch dringend auf den Blog! So eine schöne Idee, um Radieschengrün nicht einfach wegzuwerfen, sondern es noch zu verwerten!

Als ich die Zutaten für das Rezept eingekauft habe, gab es im Bioladen nur die Radieschen, die du auf den Bildern siehst. Ich dachte mir „Oh je, die Blätter sehen aber nicht mehr besonders schön aus. Damit kann ich doch keine Rezept-Fotos machen!“. Normalerweise bin ich da nicht so, aber für Rezeptfotos sollten die Lebensmittel schon gut aussehen.

Bund Radieschen mit Blättern auf einem Holzbrett.

Nun ja, es war kurz vor Ladenschluss und ich hätte keine Zeit mehr gehabt, noch anderswohin zu fahren. Aber dann dachte ich mir: „Hey, genau darum geht es doch! Keine Lebensmittel verschwenden und möglichst viel davon verarbeiten!“. Und deswegen siehst du hier Radieschen mit „unperfekten“ Blättern, die vielleicht nicht so toll aussehen, aber trotzdem noch lecker schmecken!

Zutaten

Für das leckere Resteverwertungs-Pesto brauchst du nur wenige Zutaten:

  • Radieschengrün: Verwende einfach das, was du von Radieschen übrig hast. Es muss nicht mehr „perfekt“ aussehen, sollte aber natürlich noch genießbar sein.
  • Pinienkerne: Die Pinienkerne werden vorher kurz angeröstet und verleihen dem Pesto damit einen tollen Geschmack.
  • Olivenöl: Das Klassiker beim Pesto. Ich habe aber versucht, die Menge noch in einem moderaten Rahmen zu halten.
  • Parmesan: Verleiht dem Pesto den „charakteristischen“ Geschmack (auch wenn das Rezept natürlich nicht wie ein klassisches Pesto schmeckt).
  • Knoblauch: Gehört an jedes Pesto, oder? :D
  • Zitronensaft
  • Salz
Glas mit Radieschengrün Pesto von oben fotografiert, rings herum liegen einzelne Radieschen.

Zubereitung

Die Zubereitung ist ebenfalls total einfach:

Schritt 1

Die Blätter von den Radieschen entfernen. Braune Stellen ggf. entfernen bzw. wegschneiden. Gut waschen und abtrocknen bzw. abtropfen lassen.

Schritt 2

Eine beschichtete Pfanne erhitzen und die Pinienkerne darin ohne Fett langsam und vorsichtig anrösten lassen. Die Hitze nicht zu sehr aufdrehen und oft wenden, damit nichts anbrennt.

Schritt 3

Nun geben wir das abgetropfte Radieschengrün und die gerösteten Pinienkerne (ein wenig abgekühlt, dürfen aber noch warm sein) in einen Zerkleinerer, eine Küchenmaschine o.ä. Das muss kein super leistungsfähiges Gerät sein, aber nur mit Pürierstab wird’s wahrscheinlich schwierig.

Olivenöl, geriebenen Parmesan, frisch gepressten Zitronensaft, die Knoblauchzehen und Salz dazugeben und alles zu einer sämigen Masse pürieren. Ggf. nochmal abschmecken.

Glas mit Radieschen-Pesto auf einem Holzuntergrund.

Einfaches Rezept zur Resteverwertung

Das Radieschen-Pesto ist wirklich perfekt zur Resteverwertung bzw. zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung geeignet. Ich muss gestehen, dass ich Radieschenblätter bisher immer in den Biomüll geworfen habe. Jetzt weiß ich, dass man sie auch wunderbar weiter verwenden kann!

Das Radieschengrün-Pesto ist schnell und einfach gemacht, glutenfrei und gesund. Aufgrund des Parmesans ist es streng genommen nicht vegetarisch, das kannst du für dich selbst auslegen, so wie du es handhabst :) 

Grünes Pesto aus Radieschenblättern in einem Glas.

Das Pesto schmeckt nicht nur klassisch zu Nudeln (perfekt für die schnelle Küche!), sondern auch als Aufstrich, Dip, zu Kartoffeln, zum Grillen, zu Baguette, zum Ofengemüse, … Es ist wirklich vielfältig einsetzbar. 

Haltbarkeit

Das Radieschenblätter-Pesto hält sich in einem verschlossenem Gefäß im Kühlschrank 1-2 Tage. Du kannst es aber auch super auf Vorrat einfrieren. 

Noch mehr leckere Pesto-Rezepte

Lust auf noch mehr einfache Pesto-Rezepte? Hier sind noch zwei weitere Ideen, wie du in kurzer Zeit ein leckeres Pesto selber machen kannst:

 

Radieschengrün-Pesto in einem Glas, in welchem ein kleiner Holzlöffel steckt.

Radieschengrün-Pesto

Einfaches Rezept für ein leckeres Pesto aus Radieschenblättern - perfekt zur Resteverwertung und für die schnelle Küche
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Gericht: Hauptgericht
Ernährungsweise: glutenfrei
Gesamtzeit: 15 Minuten
Portionen: 4

Kochutensilien

  • Zerkleinerer / Küchenmaschine

Zutaten

  • 2 Bund Radieschengrün
  • 70 g Pinienkerne*
  • 4 EL Olivenöl
  • 50 g Parmesan
  • 1 EL Zitronensaft
  • 2 Zehen Knoblauch
  • Salz

Zubereitung

  • Die Blätter von den Radieschen entfernen und gut waschen. Abtrocknen bzw. abtropfen lassen.
  • Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett langsam anrösten lassen.
  • Das Radieschengrün und die gerösteten Pinienkerne zusammen mit den anderen Zutaten in einen Zerkleinerer, eine Küchenmaschine o.ä. geben und zu einer sämigen Masse pürieren.
Rezept von: Lisa Nentwich
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Viel Freude beim Ausprobieren

deine Lisa

Pinterest-Grafik mit einem Bild des Radieschen-Pestos in einem Glas serviert, darüber ein rosa Kasten mit dem Schriftzug "Radieschengrün-Pesto, schnell & einfach".