Ich bin ein großer Fan von warmem Frühstück: Wann immer möglich gibt es bei mir einen leckeren Porridge. Meist natürlich in der klassischen Variante mit Haferflocken. Dazu Milch (oder eine vegane Alternative), Gewürze, Nüsse, Nussmus, Obst, … Fertig ist ein gesundes und sättigendes Frühstück. Aber es müssen nicht immer Haferflocken sein. Manchmal bereite ich mir stattdessen auch einen warmen Frühstückbrei aus ganzen Haferkörnern, Quinoa oder Hirse zu. So auch bei diesem leckeren Hirse-Porridge.

Der Hirse-Porridge ist ganz einfach zubereitet: Einfach Hirse waschen und in Milch kochen. Fertig 🙂 Natürlich dauert die Zubereitung etwas länger als bei einem Porridge aus Haferflocken, aber es lohnt sich auf jeden Fall.
Eine besondere Note erhält der Porridge durch etwas Vanillepulver*. Zusammen mit der cremigen Konsistenz entsteht so ein leckeres und gesundes Frühstück, das lange satt macht.
Hirse ist ein beliebtes Pseudogetreide, welches nicht nur glutenfrei ist, sondern auch viel Magnesium, Eisen, Eiweiß und Kohlenhydrate liefert. Klassischerweise wird Hirse in herzhaften Gerichten verarbeitet, aber es schmeckt auch wunderbar in süßen Speisen.
Zum Hirse-Porridge mit Vanille passen besonders gut Himbeeren, aber auch jede andere Art von Beeren. Im Winter kannst du natürlich auch TK-Beeren verwenden.
Zimtige Variante: Einfach 1/2 TL Zimt verwenden, stattdessen nur eine Prise Vanillepulver. Dadurch schmeckt der Porridge super lecker nach Zimt. Besonders gut passen hier Äpfel und Walnüsse dazu.

Rezept: Hirse-Porridge mit Vanille

Hirse-Porridge mit Vanille
Zutaten
- 50 g Hirse
- 250 g Milch
- 1 TL Ahornsirup*
- 1 Msp Vanillepulver*
- 1 Prise Zimt
- 1 Prise Salz
- Himbeeren
Anleitungen
- Die Hirse gut waschen und zusammen mit der Milch, dem Ahornsirup und den Gewürzen in einen Topf geben.
- Aufkochen lassen und bei niedriger Hitze und halb geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten köcheln lassen. Dabei häufig umrühren. Bei Bedarf noch mehr Flüssigkeit hinzugeben oder noch 1-2 Minuten länger köcheln (falls noch nicht alles eingekocht ist).
- Mit Himbeeren (oder natürlich auch anderen Beeren) servieren.
Nährwerte pro Portion
Wenn du den gesunden Hirse-Porridge mit Vanille ausprobiert hast, würde ich mich sehr über eine Bewertung freuen 🙂 Hinterlasse dazu einfach einen Kommentar und klicke die Sternebewertung an.
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Das Rezept ist gelungen und hat alles gemundet ☺️ Gibt es wieder 🤗 Liebe Grüße
Oh das freut mich sehr – lieben Dank für deinen Kommentar!
Ich finde das Rezept wirklich gut. Allerdings sollte bei solchen Rezepten immer darauf hingewiesen werden, dass die Hirse eingeweicht werden soll.
Es geht darum den Phytingehalt im Pseudogetreide und Getreide zu reduzieren. Phytin verhindert die Aufnahme von wichtigen Mineralien und entzieht sie dem Körper sogar.
Hirse, Dinkel, Grünkern, Amaranth, Quinoa, Reis und andere Getreide sollten mindestens 8 Stunden in kaltem Wasser eingeweicht werden.
Das Einweichen reduziert den Phytingehalt um 90 Prozent. Wer noch mehr weghaben möchte, weicht das Getreide noch länger ein. (16 Stunden oder länger)
Das Einweichwasser wird weggeschüttet.
Hallo Peggy,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Das Einweichen ist wegen des Nährstoffverlusts tatsächlich umstritten – also nicht unbedingt das Einweichen per se, sondern das Wegschütten des Einweichwassers. Ich habe mich auch schon ausführlich mit der Thematik befasst und konnte keine eindeutig „beste Lösung“ finden.
Deswegen habe ich dazu keine gesonderten Anweisungen in meinen Rezepten aufgeführt (beispielsweise habe ich aber ein Rezept mit ganzen Dinkelkörnern, wo ich das Einweichen thematisiert habe).
Aber natürlich kann jeder das handhaben wie er mag und das Getreide vorher einweichen 🙂
Liebe Grüße
Lisa
Hallo Lisa,
Ich komme gebürtig aus Russland und dort gehört so ein leckeres Hirse-Porridge zu den Frühstücksklassiker.
Ich kenne aus mehreren Generationen vor mir, dass die Hirsenkörner nicht aufgeweicht werden (weil eben die Nährstoffe ausgespühlt werden), sondern direkt vom Kochen mit brühendem Wasser kurz abgeschreckt werden. Das nimmt den bitteren Geschmack der Hirse.
Liebe Grüße
Anna
Hallo Anna,
das ist ja interessant, vielen Dank für den Tipp!
Liebe Grüße
Lisa
Hallo Lisa,
danke für das tolle Rezept. Ich mache Hirse oft pikant, mit Ei, zum Frühstück oder in Kombination mit Apfel. Mit Beeren hab ich sie noch nicht gemacht und das klingt wirklich sehr gut. Ich bin übrigens (ebenfalls Ernährungswissenschafterin) auch kein Freund vom Einweichen der Hirse. Bei ausgewogener und abwechslungsreicher Ernährung spielt das meines Erachtens für die generelle Nährstoffaufnahme keine wesentliche Rolle. Wir ernähren uns ja hoffentlich nicht ausschließlich von Pseudogetreide 🙂
Vielen Dank für deinen Kommentar. Super – das sehe ich genauso 🙂
Hallo, ich koche erst seit kurzem mit Hirse und bin also noch Hirse – Anfänger. Das Rezept klingt total lecker, nur habe ich mit Kind in der Früh nicht so viel Zeit. Könnte man die Hirse bereits am Abend vorbereiten und dann nur wärmen oder muss sie frisch sein? Bitte nicht steinigen, frisch ist immer besser, aber manchmal etwas schwierig…
LG Karin
Hallo Karin,
ach Quatsch, das kann ich total gut verstehen!
Also abends vorbereiten und am nächsten Morgen wärmen klappt auf jeden Fall. Eventuell „leidet“ die Konsistenz ein wenig, vielleicht könntest du beim Zubereiten ein klein wenig mehr Flüssigkeit hinzugeben, das sollte etwas helfen 🙂
Du kannst gerne mal berichten, wie es geklappt hat.
Liebe Grüße
Lisa