In letzter Zeit sehe ich viele Galette-Rezepte in den Sozialen Netzwerken. Und die sehen immer super aus! Klar, so eine Galette macht optisch ganz schön war her. Meine Neugier war geweckt und ich wollte das leckere Gebäck auch einmal ausprobieren. Aber natürlich in der gesunden Variante. Und so habe ich mich daran gemacht, ein gesundes Rezept ohne Industriezucker und mit Vollkornmehl zu entwickeln. Ich musste tatsächlich einige Male backen, bis sie richtig gut geschmeckt hat. Herausgekommen ist dann diese leckere und gesunde Zwetschgen-Galette.
Galette ist übrigens eigentlich ein Buchweizenpfannkuchen aus der Bretagne, eine Art herzhaft gefüllte Crêpes-Variante. Doch mittlerweile wird der Begriff auch für die gefüllten flachen Kuchen mit umgeschlagenem Rand verwendet. So auch bei dieser Zwetschgen-Galette. Der Teig besteht aus Dinkelmehl (davon über die Hälfte Vollkornmehl) und ist nur geringfügig mit etwas Kokosblütenzucker und Agavendicksaft gesüßt. Auf die ganze Menge betrachtet ein wirklich kleiner Anteil, aber trotzdem ausreichend süß. Statt Butter habe ich das wesentlich gesündere Rapsöl verwendet. Die Zwetschgen liefern schließlich noch die perfekte Süße und eine tolle Farbe!
Selbst meinem Mann hat die Zwetschgen-Galette geschmeckt 🙂 Er ist normalerweise immer etwas zurückhaltend bei meinen gesunden Backversuchen. Auch die ersten Versuche der Galette fand er nicht wirklich überzeugend. Deswegen wollte er dieses Mal schon fast gar nicht probieren 😀 Aaaber: Es hat ihm geschmeckt. Und das freut mich dann immer besonders.
Wenn du auf der Suche nach einem gesunden und leckerem Herbstrezept bist, das zudem noch toll aussieht, dann probiere die Zwetschgen-Galette unbedingt einmal aus.
Rezept Gesunde Zwetschgen-Galette:

Gesunde Zwetschgen-Galette
Zutaten
Teig:
- 120 g Dinkelmehl Vollkorn
- 80 g Dinkelmehl 630
- 10 g Mandelmehl*
- 1 TL Backpulver glattgestr.
- 10 g Kokosblütenzucker*
- 1 TL Agavendicksaft*
- 50 g Rapsöl
- 120 g Milch
Belag:
- 350 g Zwetschgen (Nettogewicht)
- 1 EL Mandelblättchen
Anleitungen
- Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Aus allen Zutaten einen geschmeidigen Teig herstellen.
- Den Teig möglichst rund ausrollen (ca. 28-30 cm Durchmesser). Am besten direkt auf dem Blech ausrollen, entweder auf Backpapier oder auf dem eingefetteten und mit Mehl bestreutem Blech.
- Die halbierten Zwetschgen auf dem Teig verteilen, dabei an den Rändern Platz lassen.
- Den Teig rundherum von außen nach innen klappen und die Galette mit den Mandelblättchen bestreuen.
- Ca. 35 Minuten backen. Abkühlen lassen.
Wenn du die gesunde Zwetschgen-Galette ausprobiert hast, würde ich mich wirklich sehr über eine Bewertung freuen 🙂 Hinterlasse dazu einfach einen Kommentar und klicke die Sternebewertung an.
Gerne kannst du auch auf Instagram ein Foto unter dem Hashtag #dinkelundbeeren teilen.

Hallo Lisa,
Bin auf der Suche nach einer gesunden Sünde bei dir fündig geworden 🙂 da ich beim Backen mit Vollkornmehl noch Neuling bin: warum der Mehlmix? Kann ich auch nur Dinkelvollkornmehl nehmen?
Vielen Dank Dir und viele Grüße
Katharina
Hallo Katharina,
ich mixe immer gerne – einfach aus Geschmacksgründen 🙂 (außerdem schmeckt nicht jedem das pure Vollkornmehl)
Du kannst natürlich auch nur Vollkornmehl verwenden, wahrscheinlich ist dann ein bisschen mehr Flüssigkeit nötig.
Liebe Grüße
Lisa
Wow bist du schnell! Herzlichen Dank, dann werde ich mich morgen direkt dran machen, freu mich schon 🙂
Gestern nun ausprobiert, grandios! Teig war super zu verarbeiten und der Geschmack genial – und das auch noch mit gutem Gewissen 😉 Danke!
Hey Katharina, welchen Durchmesser hat deine galette?
Muß ich unbedingt probieren! Was würdest Du anstelle von Agavendicksaft empfehlen? Das soll für Diabetiker nicht so gut sein.
Also du könntest stattdessen einfach alles nehmen, was eine ähnliche Konsistenz hat, z.B. Honig, Ahornsirup oder Reissirup – je nachdem was für dich in Frage kommt. Da es aber auch nur 1 TL ist, kannst du stattdessen auch einfach ein kleines bisschen mehr Kokosblütenzucker verwenden – das sollte an der Konsistenz nicht viel ändern 🙂
Hallo Lisa ,
könnte man das Rezept auch glutenfrei abwandeln ?
Hallo Christine,
ich glaube ehrlich gesagt, dass es mit der Konsistenz schwierig wird 🙁 Klar könntest du stattdessen ein glutenfreies Mehl verwenden, aber ich weiß nicht, ob der Teig dann „stabil“ wird und hält. Am ehesten könnte ich mir es noch mit einer entsprechenden Mehlmischung vorstellen.
Liebe Grüße
Lisa